Angenommen Theater sei Spiel.
Angenommen Theater sei Spiel, würde es durch ein angenommenes Regelwerk definiert und von SchauspielerInnen und ZuschauerInnen gemeinsam gespielt.
Angenommen Theater sei Spiel, bedeutete die Probenarbeit die Entwicklung eines Spielraums und eines Konflikte hervorbringenden Regelwerks – die Inszenierung eines Versuchsaufbaus.
Angenommen Theater sei Spiel, wäre die Premiere die erste Durchführung dieses Versuchs, während die anschließenden Vorstellungen wiederholte Runden des selben Spiels bildeten, deren Verlauf und Ausgang bei Spielbeginn offen ist.
Angenommen Theater sei Spiel, bedeutete „ins Theater gegangen zu sein“ in der Selbstvergessenheit des Spiels gehandelt zu haben und mit der Erfahrung des eigenen Handelns das Theater verlassen haben zu werden.
Angenommen Theater sei ein geschützter Handlungsraum, der die Erprobung von Utopien ermöglichte.
Angenommen wir könnten nicht lügen, angenommen wir würden immer spielen, angenommen wir dächten nie nach etwas: Das Narrenschiff – Ist die Versöhnung mit mir selbst ein asozialer Zustand?
Das Spielfeld kann jederzeit betreten und verlassen werden.
Premiere im Rahmen des PLAY16 – Creative Gaming Festival am 03.11.2016 um 16.00 Uhr im MOM art space im Gängeviertel | Valentinskamp 34a Eingang über die Brache Speckstrasse | 20355 Hamburg. Vorstellungen 03. + 04.11. jeweils 16.00 – 20.00, 05. + 06.11. jeweils 14.00 – 18.00 und 10. – 13.11. jeweils 16.-00 – 20.00 Uhr.
Regie: Kathia von Roth
Spiel: Judith Goldberg, Isabella Golinski, Agnes Jaworek, Rabea Lübbe, Laura Schuller, Alina Weber
Raum: Torben Spieker
Kostüm: Julia Simmen
Oeil extérieur: Miko Hucko
Licht: Daniel Kalinke
Assistenz: Jil Lahr
Technische Umsetzung: tele:kollektiv
Produktionsunterstützung: Benjamin Sohrt